Internationaler Kongress
«Soziale Arbeit und Digitalität»

Am 6. und 7. September 2024 findet erstmals der Internationale Kongress «Soziale Arbeit und Digitalität» an der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW in Olten statt.

Soziale Arbeit wandelt sich in der Kultur der Digitalität1 grundlegend. Das Zusammenspiel von Mensch und digitalen Technologien bringt neue Handlungspraktiken, Kommunikationsweisen und Raumaneignungen mit sich. Fachkräfte und Adressat:innen gestalten Digitalität dabei in unterschiedlichen Berufsfeldern jeweils verschieden aus. Entsprechend hat das Thema der Digitalisierung und Digitalität Sozialer Arbeit inzwischen einen zentralen Stellenwert erlangt.

Bisher besteht allerdings wenig disziplin- und professionsübergreifender Austausch zu der Breite der Entwicklungen von Digitalität in der Sozialen Arbeit. Mit dem Kongress soll die Breite der Digitalität Sozialer Arbeit und die darin enthaltenen Differenzen, Spannungen und Potenziale sichtbar gemacht werden. Als Plattform für einen handlungsfeld-, technologie- und theorieübergreifenden Diskurs wollen wir den Versuch unternehmen, bedeutsame Aspekte des «Big Pictures» der Digitalität Sozialer Arbeit zum gegenwärtigen Zeitpunkt aufzuzeigen. Dazu laden wir Beiträge aus Wissenschaft und Praxis, die sich mit der Digitalität Sozialer Arbeit befassen, herzlich ein zu dieser Debatte beizutragen.

Weitere Informationen zu Programm und Organisation werden Sie zukünftig auf dieser Webseite finden.

1 Der Begriff der «Digitalität» verweist auf Handlungspraktiken der Sozialen Arbeit, die mit und durch digitale Technologien hervorgebracht werden. In den Blick gerät dadurch insbesondere die Verwobenheit von menschlichen Hilfevollzügen und digitaler Techniknutzung in der Herstellung sozialarbeiterischer Hilfen. «Digitalität» eröffnet damit Perspektiven auf die lebensweltliche, materielle Verwobenheit von Fachkräften, Adressat:innen und digitalen Technologien. (vgl. Weinhardt, Marc. 2022. Offene Fragen an die Hilfeform Beratung im Spannungsfeld zwischen Digitalität und Digitalisierung. In: EthikJournal. 8. Jg. (1). S. 1–15.)
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